Ergebnisse

Unsere neue strategische Ausrichtung

Miteinander & Teilhabe

Die Stadt Emsdetten möchte
bis 2038 die Begegnung, das Miteinander und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sowie an demokratischen Prozessen generationenübergreifend und
für alle Bevölkerungsgruppen fördern und forcieren.

Aufwachsen

Die Stadt Emsdetten möchte bis 2038 den Kindern und Jugendlichen einen noch attraktiveren Lebensraum
mit guten Bedingungen zum Aufwachsen bieten
und Kinder und Jugendliche
an allen wichtigen Entscheidungsprozessen
der Stadt beteiligen.

Klimaneutralität

Die Stadt Emsdetten
möchte als „Konzern Stadt“ spätestens bis 2038 klimaneutral sein.


Wohnen

Die Stadt Emsdetten möchte bis 2038 ein noch attraktiverer Lebensort mit einem vielfältigen Wohnungs-angebot für alle Generationen und Bevölkerungsschichten
sein.

Innenstadt & Hof Deitmar

Die Stadt Emsdetten möchte bis 2038 die Innenstadt gemeinsam mit Hof Deitmar als attraktiven und vielfältig nutzbaren Lebens- und Begegnungsraum weiterentwickeln.


Gesundheit

Die Stadt Emsdetten möchte bis 2038 eine gesundheits-bewusstere und gesündere Stadt sein und für ihre Einwohnerinnen und Einwohner eine medizinische Grund- und Notfallversorgung sicherstellen.

Der bisherige Projektverlauf:


Wunschaktion "Dein Zukunftswunsch für Emsdetten"

Vom 20.06. bis 25.08.2022 lief unsere Wunsch-Aktion: Ihr konntet uns schreiben, was sich in Emsdetten verändern soll und eure eigene Vision für Emsdetten entwickeln. Wir wollten wissen: Wie stellst Du Dir Emsdetten im Jahr 2038 vor? 
Die ersten abgegebenen Wünsche findet ihr hier auf unserem Miro-Board.

Nach Auswertung der Wunschaktion haben sich folgende Themen für den Zukunftsprozess als besondere Schwerpunkt ergeben:

Natur & Ökologie, Mobilität, Freizeit, Kultur, Bildung, Aufwachsen, Leben im Alter, Gesundheit, Wohnen, soziales Miteinander, Arbeiten, Einkaufen, Energieautarkie, Engagement

Was solltest du über EMSDETTEN_2038 wissen?

Das Opening: der offizielle Startschuss

Am Montag, 15.08.2022 fand der offizielle Startschuss für EMSDETTEN_2038 im Bürgersaal von Stroetmanns Fabrik statt. Neben interessanten Speakern inclusive spannender Inputs und Diskussionen zu den Themenbereichen Digitalisierung und Innenstadtentwicklung, konnten sich alle Anwesenden erste Eindrücke von den bisherigen Wünschen machen.

Eine gescribbelte Live-Zusammenfassung der Veranstaltung findet ihr hier: 


Hier haben wir für euch den Livestream archiviert und ihr könnt die ganze Veranstaltung noch einmal ansehen:

Bilder vom Opening am 15.08.2022



















Online-Impuls-Workshop Megatrends

Am Donnerstag, 18.08.2022 fand der Online-Impuls-Workshop zum Thema Megatrends per Zoom statt. Der Workshop gab Einblicke in verschiedene Zukunftsbilder und Megatrends. Die Präsentation zur Veranstaltung findet ihr auf der rechten Seite.

Kinder-Zukunftskonferenz am 10. September 2022

Weitere Grünflächen, mehr Freizeitmöglichkeiten und moderne Mobilität – das sind die Visionen, die im Rahmen der Kinder-Zukunftskonferenz entstanden sind.

20 teilnehmende Kinder unterschiedlicher Altersgruppen wurden zu „echten“ Zukunftsdetektiven und erledigten ihren Auftrag: Mit viel grüner Farbe, Knete und Phantasie entstanden bunte Figuren wie dem Rathaus mit einer Glaskuppel mit Ähnlichkeit zum Bundestag und dem Emsdettener Sagenbrunnen am verkehrsberuhigten Sandufer. Auf Plakaten zeichneten sie Bäume, Trinkbrunnen und unterschiedliche Freizeitmöglichkeiten wie Tretboote.

Wie geht es weiter? Die Ergebnisse der Kinder-Zukunftskonferenz werden neben den meist genannten Themen aus der Wunschaktion in den Prozess einfließen und in den kommenden Zukunftswerkstätten bearbeitet. Da das Thema Mobilität durch das Mobilitätskonzept der Stadt Emsdetten abgedeckt ist, wird es in den Zukunftswerkstätten erstmal keinen Platz finden.

Eine gescribbelte live-Zusammenfassung der Veranstaltung findet ihr hier:


1. Zukunftswerkstatt Thema: #gesundheit am 19. November 2022

Rund 20 Teilnehmende – darunter auch Bürgermeister Oliver Kellner – haben an der ersten Zukunftswerkstatt zum Megatrend #gesundheit teilgenommen. Themenbezogen fand diese in der neuesten Sporthalle in Emsdetten an der Käthe-Kollwitz-Realschule statt. Die großräumige Location bot den motivierten Teilnehmenden, die ausgestattet mit Sportkleidung und Hallenschuhen eintrafen, ausreichend Raum für Kreativität. Bevor es mit einigen Lockerungsübungen in das Programm ging, gab es zur Stärkung eine nährreiche Auswahl an der Brainfood-Station sowie einen Obstkorb als „Vitaminbombe“. Anschließend folgten kurzweilige fachliche Beiträge, um sich auf das Megatrendthema einzustimmen.

Dann startete das praktische Arbeiten. So setzten sich die Teilnehmenden mit der Fragestellung auseinander, welche Herausforderungen in Zukunft auf die Gesellschaft zukommen können. Demografischer Wandel, Digitales Gesundheitsmanagement, Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und Digitalisierung versus Entschleunigung waren nur einige der Antworten, die dabei genannt wurden.

Im nächsten Schritt wurden in Gruppenarbeit drei typisierte Persona, die sich in unterschiedlichen Abschnitten ihres Lebens befinden, erarbeitet. Ausgehend von der Situation im Hier und Jetzt beamten die Teilnehmenden ihre fiktiv entwickelte Person in ein Emsdetten im Jahr 2038. Im Ergebnis entstanden dabei ganz unterschiedliche Visionen wie „SMART-Homes“, Mehrgenerationshäuser im Außenbereich, gemeinsame Grünflächennutzung oder Shuttleservices von Sportvereinen für die Kleinsten.

Hier findet ihr einen kurzen Einblick in die 1. Zukunftswerkstatt mit O-Tönen der Teilnehmenden.

Bilder von der 1. Zukunftswerkstatt: #gesundheit

2. Zukunftswerkstatt Thema: #aufwachsen am 21. Januar 2023

Rund 30 Personen, darunter Schul- und Kitaleitungen, Vertreterinnen und Vertreter des Jugendrates, der Vereine, aus dem Bereich Freizeitgestaltung sowie ein bunter Mix von Emsdettenerinnen und Emsdettener waren der Einladung im Rahmen des Zukunftsprozesses „EMSDETTEN_2038“ gefolgt.

Margit Richters, Projektleiterin des Zukunftsprozesses, begrüßte die Gruppe gemeinsam mit Petra Gittner, Jugendamtsleiterin der Stadt Emsdetten, pünktlich um 10.00 Uhr. Als Einstieg in das Thema folgte ein kurzweiliger Input mit Bezug zu Trendaussagen der vier Bereiche „Der Klimawandel als größte Sorge“, „psychische Gesundheit“, „Zukunft der Gesellschaft“ und „Bildung und Arbeit“.

Schnell ging es dann an das praktische Erarbeiten. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen diesmal die Lebensorte der Kinder und Jugendlichen: die Einrichtungen der Kindertagesbetreuung, die Schulen mit dem Angebot des Offenen Ganztags sowie verschiedenste Freizeitangebote. In Kleingruppen setzten sich die Teilnehmenden mit jeweils einem Lebensort auseinander und entwickelten auf Grundlage vorgegebener Thesen erste Ideen und Visionen. Hierbei wurden sehr unterschiedliche Aspekte, wie beispielsweise ein verständlicher und sicherer Umgang mit den sozialen Medien, weniger Leistungsdruck in Schulen sowie das Fehlen von erlebbaren Ereignissen durch die digitale Welt berücksichtigt. 

Aber welche dieser Ideen ist in der Realität umsetzbar und auch wünschenswert für die Zukunft? Welche dagegen entsprechen den Wünschen der Gesellschaft, sind aber höchst unwahrscheinlich? Welche sind sehr wahrscheinlich aber nicht unbedingt wünschenswert? Und welche Visionen sind unwahrscheinlich und auch nicht wünschenswert? Nach diesen vier Gesichtspunkten wurden die Ergebnisse im nächsten Schritt geclustert. Dabei wurde deutlich, dass die Heterogenität der Gruppen Synergieeffekte hervorhob, die sich auch in den Alltag der Teilnehmenden integrieren lassen. 

Klebestift und Schere kamen in der letzten Phase der Gruppenarbeit zum Einsatz. So wurden die Lebensorte der Kinder und Jugendlichen im Jahr 2038 in Form von Collagen bildlich festgehalten. Abschließend präsentierten sich die Gruppen gegenseitig ihre Ergebnisse.


Hier findet ihr einen kurzen Einblick in die 2. Zukunftswerkstatt mit O-Tönen der Teilnehmenden.

Bilder von der 2. Zukunftswerkstatt: #aufwachsen

3. Zukunftswerkstatt Thema: #natur #ökologie #energie am 25. Februrar 2023

Inmitten der Natur fand die dritte Zukunftswerkstatt #natur #ökologie #energie auf dem 15 Hektar großen Grundstück des Vereins draußenzeit e.V. an der Ortsgrenze zu Greven statt.

Rund 30 Personen hatten sich im Vorfeld der Veranstaltung angemeldet, um gemeinsam Visionen für ein Emsdetten im Jahr 2038 zu entwickeln. Bürgermeister Oliver Kellner begrüßte die Teilnehmenden in der thematisch passenden, aber doch ganz ungewöhnlichen Location – in einem Tipi-Zelt mit einem Lagerfeuer als Wärmequelle. Bei der Begrüßung betonte Oliver Kellner wie wichtig die zur Diskussion stehenden Themenfelder ihm persönlich seien und appellierte für kreative und innovative Lösungsansätze, die im Kleinen zu Hause, wie auch im Großen für die Gemeinschaft in Emsdetten dringend notwendig sind. Als Einstieg folgte sodann ein Rundgang durch das Camp mit Dominik Schlummer und Christiane Brosat von draußenzeit e.V.! Und dabei gab es wirklich einiges zu entdecken: eine Rad-Wasser-Pumpe, einen Biomeiler für die Energiegewinnung, eine Outdoor-Küche bei der hauptsächlich eigens angebaute Lebensmittel verwendet werden und eine mobile Hühnerfarm für die Selbstversorgung.

Dann waren die Teilnehmenden gefragt. Aufgeteilt in Gruppen, je zwei für ein Themenfeld, wurden zunächst Gedankengänge für vorgegebene Thesen festgehalten. Es folgte die Vorstellung eines Worst-Case-Szenarios. Wie könnte Emsdetten im Jahr 2038 schlimmstenfalls aussehen, wenn sämtliche Visionen gescheitert sind? Alle waren sich schnell einig, dass es kein „weiter so“ ohne Entwicklung geben darf. Der Status von heute muss weiter ausgebaut werden. Wie muss sich also Emsdetten entwickeln, um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein? Mit dieser Fragestellung ging es weiter. Im Ergebnis entstanden dabei ganz unterschiedliche Visionen, wie vermietete Photovoltaik-Anlagen, Energiespeicher, begrünte Dächer und Hausfassaden mit dem Ziel der Steigerung von Artenvielfalt und Pflanzendiversität, ökologische Landwirtschaft oder die grundsätzliche Veränderung des Bewusstseins der Gesellschaft für den Verbrauch von Ressourcen. In der Zukunft sahen die Teilnehmenden zudem eine Vielzahl von Tauschbörsen für Dienstleistungen und Waren sowie Repair- und Upcycling-Cafés.    

Wie geht es jetzt weiter?

Die Ergebnisse aus der dritten Zukunftswerkstatt werden der Prozess-Lenkungsgruppe vorgestellt, bevor sie dann mit den Erarbeitungen aus den zwei vorherigen sowie der noch folgenden Zukunftswerkstatt in einem Strategieworkshop bearbeitet werden. 

Bilder von der 3. Zukunftswerkstatt:

4. Zukunftswerkstatt Thema: #freizeit #aufenthaltsqualität am 25. März 2023

Bei der vierten und letzten Zukunftswerkstatt ging es im Café Heinrich im Stadtpark um die Themen #freizeit und #aufenthaltsqualität.

Bürgermeister Oliver Kellner begrüßte die rund 25 Teilnehmenden gemeinsam mit Philipp Bunse, Fachdienstleiter Stadtentwicklung und Umwelt. Denn passend zum Themenbereich Freizeit- und Aufenthaltsgestaltung fiel am Samstag der Startschuss für die Online-Befragung zum Freiflächenentwicklungskonzept. Mit der zehnminütigen Teilnahme an der Umfrage gelang ein guter Einstieg in die Veranstaltung. 

Anschließend folgte ein Blick auf die sehr unterschiedlichen Wünsche, die im Rahmen der Wünsche-Aktion, abgegeben wurden. Bei einem Thesen-Spaziergang, wofür, trotz des nassen Wetters, auch der Stadtpark von der Gruppe genutzt wurde, setzten sich die Teilnehmenden mit den Vor- und Nachteilen von aufgestellten Thesen auseinander. Darunter waren beispielsweise Annahmen wie „Arbeit und Freizeit verschmelzen in der Zukunft“ und „Nachhaltige Lebensweisen werden Mainstream – das betrifft auch die Freizeit“. Nachdem die Erkenntnisse zunächst nur gesammelt wurden, sortierten die Teilnehmenden diese in eine sogenannte Zukunftsmatrix. 

Dabei ging es um die Zuordnung, der zuvor erarbeiteten Vor- und Nachteile nach vier Gesichtspunkten: Welche dieser Erkenntnisse ist in der Realität umsetzbar und auch wünschenswert für die Zukunft? Welche dagegen entsprechen den Wünschen der Gesellschaft, sind aber höchst unwahrscheinlich und bedürften noch der Förderung? Welche sind sehr wahrscheinlich aber nicht unbedingt wünschenswert? Und welche sind unwahrscheinlich und auch nicht wünschenswert?

In der letzten Phase wurde dann wieder fleißig ausgeschnitten, geklebt und gemalt. So entstanden vier Collagen – gegliedert nach den vier Altersgruppen Kinder und Jugendliche, 30 – 50 Jahre, 50 – 70 Jahre sowie die Seniorinnen und Senioren – welche die Visionen für Freizeit und Aufenthaltsqualität im Jahr 2038 widerspiegelten. Herausgekommen sind dabei viele kreative Ideen für das gesellschaftliche Zusammenleben, die im weiteren Prozess berücksichtigt werden.

Die Beteiligungsphase des Zukunftsprozesses „ICH. DU. WIR. Emsdetten_2038“ ist damit vorerst abgeschlossen. Danke an alle engagierten Emsdettenerinnen und Emsdettener, die sich auf ein „Date“ mit der Zukunft eingelassen haben.

In nun insgesamt vier Zukunftswerkstätten wurden zu den ganz unterschiedlichen Themenbereichen „Gesundheit“, „Aufwachsen“, „Natur, Ökologie und Energie“ und „Freizeit und Aufenthaltsqualität“ zahlreiche Visionen für Emsdettens Zukunft gesammelt.


Strategieworkshop am 21. April 2023

Die Ergebnisse der umfangreichen Beteiligungsphase wurden im Strategieworkshop mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik, aus den Beiräten und aus der Verwaltung gesichtet, zusammengeführt und zu Zielsätzen verdichtet.

Die entwickelten Zielsätze mit möglichen Maßnahmenideen sind dem nachstehenden Ergebnisprotokoll zu entnehmen. 


Ratssitzung am 15. Juni 2023

Im nächsten Schritt wurde eine Beschlussvorlage für die Beratungsfolge im Sommer in die Politik eingebracht und einstimmig im Rat beschlossen. 

Die Beschlussvorlage kann hier eingesehen werden. Die neue strategischen Ausrichtung der Stadt Emsdetten steht oben auf dieser Seite.