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Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen: Emsdetten zeigt Flagge

Zeichen setzen

Aus diesem Grund haben die Frauen bereits am Freitag, 22. November 2024, gemeinsam mit Bürgermeister Oliver Kellner die Fahne gegen Gewalt vor dem Emsdettener Rathaus gehisst.

„Das Hissen der Fahne ist ein klares Symbol für unser Engagement gegen Gewalt an Mädchen und Frauen. Häusliche Gewalt ist dabei nur ein Aspekt der vielfältigen Formen von Gewalt, die Frauen auch hier in Emsdetten erfahren – und gegen die wir aktiv werden müssen“, betont Oliver Kellner.

 

Marktaktion

Am Samstag, 30. November 2024, weisen die Ratsfrauen sowie die Frauen von Soroptimist International Club Emsdetten-Greven-Saerbeck mit einem Infostand auf dem Emsdettener Wochenmarkt erneut auf das Thema Gewalt hin. Sie verteilen Informationsmaterial des Hilfetelefons und versuchen, mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen.

„Viele Mädchen und Frauen, die betroffen sind, wissen gar nicht, wo sie sich Hilfe suchen können. Mit der Aktion auf dem Wochenmarkt wollen wir darauf aufmerksam machen, welche Unterstützungsangebote es gibt. Auch Angehörige und Freunde bekommen so wichtige Infos an die Hand – wie beispielsweise die Nummer des Hilfetelefons“, so Tanja Heuer. Um dieses Vorhaben zu unterstützen, beteiligen sich in diesem Jahr auch wieder die Bäckereien im ganzen Kreis Steinfurt. Diese reichen ihre Backwaren in speziell für diesen Tag bedruckte Tüten über die Ladentheke.

 

Hilfetelefon

Die Nummer des Hilfetelefons lautet 116 016. Hier können sich Betroffene und Menschen aus deren sozialem Umfeld aber auch Fachkräfte beraten lassen. Die Beratung ist kostenlos, anonym sowie barrierefrei und kann in 18 Sprachen durchgeführt werden.

 

Zunahme geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichteter Straftaten

In dieser Woche wurde das Lagebild „Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten“ von Bundesfamilienministerin Lisa Paus und Bundesinnenministerin Nancy Faeser vorgestellt. Dieses vereint Daten zu Gewalttaten wie beispielsweise Sexualdelikten, häuslicher Gewalt, Hass im Netz und Mord sowie zu frauenfeindlichen Straftaten als Teil von politisch motivierter Kriminalität. In allen Bereichen sind die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Dennoch ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen.