Tierpatenschaften

Patenschaften für Tiere des Stadtparks

Als Arche-Park sorgt der Stadtpark Emsdetten dafür, dass vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen ein artgerechtes Zuhause bekommen, in dem die Nachzucht gelingt.

Mit einer Patenschaft unterstützt du uns dabei, die Gehege so tiergerecht wie möglich zu gestalten und gutes Futter für unsere Tiere kaufen zu können.

Als Patin oder Pate erhältst du, deine Familie, dein Stammtisch, dein Kegelclub oder deine Clique eine persönliche Urkunde und eine eigene Plakette, die im Pavillon des Emsdettener Stadtparks aufgehängt wird.

Weitere Informationen über vom Aussterben bedrohter heimischer Tierarten findet ihr auf der Seite der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH).

Um eine Tierpatenschaft für ein Jahr abzuschließen, schreibe einfach eine E-Mail an tierpatenschaften@emsdetten.de. Alle weiteren Informationen zum Ablauf erhältst du per E-Mail.

Poitou-Esel

Kennzeichen

Der Poitou-Esel hat einen kräftigen, langen Kopf mit auffallend langen Ohren. Er hat außerdem eine verhältnismäßig lange, füllige Mähne,  kräftige Gliedmaßen, breite Hufe und dunkelbraunes Fell. Stuten werden im Durchschnitt 140 cm groß und Hengste 145 cm. 

Verbreitung

Es gibt weltweit noch etwa 1000 Poitou-Esel. Die genaue Zahl ist sehr schwer zu ermitteln, da Todesfälle oft nicht gemeldet werden, von denen etwa 200 Tiere in Deutschland leben. Der Großteil der Poitou-Esel lebt heute in Frankreich.

Herkunft

Entstanden ist der Poitou-Esel etwa im 10. Jahrhundert im Südwesten Frankreichs, der Region um die Stadt Poitiers. Das Ziel der Zucht von Poitou-Eseln waren große, starke Maultiere.

Eigenschaften und Leistung

Poitou-Esel sind ausgesprochen freundliche und dem Menschen zugewandte Tiere und erfreuen sich steigender Beliebtheit. Sie lassen sich geduldig striegeln und kämmen und eignen sich als Begleitung für Spaziergänge. Außerdem können sie eine leichte Kutsche ziehen, was sogar ihre Gesundheit fördert. 

Besonderheiten

Die freundliche Großeselrasse war im Jahr 1972 fast ausgestorben - damals gab es nur noch 25 reinrassige Poitou-Esel. 

Die Patenschaft für einen Poitou-Esel kostet 120 Euro.

Brillenschaf

Kennzeichen

Das Brillenschaf ist ein mittelgroßes, kräftiges Schaf mit langen, fleischigen Hängeohren. Das besondere Merkmal der Brillenschafe ist die schwarze Umrandung der Augen und dass Teile der Ohren ebenfalls schwarz sind. 

Verbreitung

Hauptsächlich lebt das Brillenschaf in Südost- und Oberbayern. Es gibt aber auch einzelne Zuchten, die sich weit außerhalb des ursprünglichen Zuchtgebietes befinden - beispielsweise in der Eifel, in Bremen und auf der Insel Föhr).

Herkunft

Die Ursprünge des Brillenschafes reichen bis ins 18.Jahrhundert zurück, als Paduaner- und Bergamaskerschafe aus Norditalien in das in Kärnten bodenständige Steinschaf eingekreuzt wurden.

Eigenschaften und Leistung

Das Brillenschaf gilt als robust, anspruchslos und anpassungsfähig.

Besonderheiten

Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Brillenschaf verstärkt in Kärnten/Österreich gezüchtet. Es war dort außerordentlich geschätzt und kam dadurch Ende des 19. Jahrhunderts bis nach Oberbayern. Durch die „Rassebereinigung" Ende der 30er Jahre wurde es in Deutschland allerdings nahezu ausgerottet. In Bayern ist das Brillenschaf seit 1989 als Herdbuchrasse anerkannt und wird hier seit 1990 in die Förderung gefährdeter Rassen einbezogen.

Die Patenschaft für ein Brillenschaf kostet 80 Euro.

Braunes Bergschaf

Kennzeichen

Das braune Bergschaf ist ein mittelgroßes, cognacfarbiges bis sattbraunes Schaf. Es hat einen schmalen Kopf, lange, breite, hängende Ohren und grobe Wolle.

Verbreitung

Hauptsächlich kommt das braune Bergschaf in Bayern vor - die Hauptzuchtgebiete sind die Landkreise Miesbach, Rosenheim und Garmisch-Partenkirchen. 

Herkunft

Das braune Bergschaf stammt vom früher in Bayern und Tirol beheimateten Steinschaf ab - es entstand aus der Kreuzung des Steinschafes und des norditalienischen Bergamasker-Schafes. 1934 importierte Herzog Ludwig Wilhelm braune Bergschafe aus Tirol und siedelte sie in Bayern an.

Eigenschaften und Leistung

Besonders gut kommt das braune Bergschaf in niederschlagsreichen Gegenden zurecht, da es über eine starke Steig- und Trittsicherheit verfügt. Der Wollertrag des Schafes liegt bei ca. 4-5 kg Schweißwolle. Diese kann als naturgefärbte Wolle, braune Strickwaren, für Lodenstoffe und Teppiche vermarktet werden.

Besonderheiten

Obwohl seit langem bekannt, wurde diese Rasse erst 1977 als eigenständige Rasse anerkannt. Braune Wolle ist beispielsweise zur Herstellung von Lodenstoffen besonders begehrt.

Die Patenschaft für ein braunes Bergschaf kostet 60 Euro.


Buntes Bentheimer Schwein

Kennzeichen

Das bunte Bentheimer Schwein ist ein Landschwein mit langem Rücken und Schlappohren. Über seinen Körper verteilt schmücken es unregelmäßige schwarze Flecken auf weißem oder grauen Grund.

Verbreitung

Es kommt besonders häufig in der Grafschaft Bentheim in Niedersachsen vor. Einzelbestände gibt es aber bundesweit.

Herkunft

Das bunte Bentheimer Schwein geht auf das alte europäische Landschwein zurück.

Eigenschaften und Leistung

Diese Schweinerasse gilt als stressresistent, langlebig und robust. Außerdem ist sie weidetauglich und bietet hervorragendes Aufzuchtvermögen.

Besonderheiten

Bereits seit 1995 gehört das bunte Bentheimer Schwein zu den gefährdeten Nutztierrassen. Das Überleben der Rasse gelang damals aufgrund der besonderen Initiative eines einzigen Züchters.

Die Patenschaft für ein buntes Bentheimer Schwein kostet 60 Euro.


Skudde

Kennzeichen

Die Skudde ist ein weiß, schwarzgrau oder goldbraun gefärbtes Heideschaf mit kurzem Schwanz und kleinen Ohren. Die Böcke tragen ein stark gewundenes Schneckengehörn, weibliche Tiere bleiben allerdings hornlos oder bilden nur kurze Hornstummel aus. Bei einer Widerristhöhe von 50-60 cm erreichen weibliche Tiere ein Gewicht von 30-35 kg und Böcke eines von 40-50 kg.

Verbreitung

Skudden sind in den einzelnen Bundesländern über das gesamte Bundesgebiet verteilt. Zuchtschwerpunkte befinden sich in Hessen und dem Saarland, der Mark Brandenburg und Berlin.

Herkunft

Als „Heidschnucke der Masuren" ist die Skudde eine bodenständige Rasse Ostpreußens und des Baltikums. Sie gehört zur Gruppe der kurzschwänzigen nordischen Heideschafe.

Eigenschaften und Leistung

Skudden sind sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten, fallen durch asaisonale Brunst mit häufigen Zwillingsgeburten auf und bieten eine Wollleistung von ca. 2 kg mittelfeiner Schlichwolle (C/D Qualität). Außerdem sind Skudden sehr genügsam und robust bei extremem Klima.

Besonderheiten

Sie gelten als kleinste mitteleuropäische Schafrasse und sind zur Beweidung karger Standorte geeignet, vornehmlich jedoch zur Pflege von Heidegebieten.

Die Patenschaft für eine Skudde kostet 50 Euro.


Thüringer Wald Ziege

Kennzeichen

Die Thüringer Wald Ziege ist mittelgroß und kräftig gebaut, hat kurzes Fell und Stehohren. Die Tiere sind schokoladenbraun bis schwarz und setzen sich durch den fehlenden Aalstrich und die das weiße gesäumte Gesicht deutlich von den anderen rehbraunen Ziegenschlägen ab.

Verbreitung

Diese Ziegenrasse wird im gesamten Bundesgebiet gezüchtet - etwa ein drittel der Gesamtpopulation lebt allerdings im Ursprungsgebiet Thüringen.

Herkunft

1935 wurde die durch Ziegenzüchter in Thüringen geschaffene Thüringer Wald Ziege erstmal als eigenständige Ziegenrasse benannt. Seitdem wird sie rein weitergezüchtet. Schon zu Zeiten der DDR wurde die Thüringer Wald Ziege als bedrohte Rasse anerkannt und ihre Zucht finanziell unterstützt.

Eigenschaften und Leistung

Die durchschnittliche Milchleistung der Thüringer Wald Ziege liegt bei 700 bis 800 kg pro Jahr mit einem Fettanteil von 3,5 % und 3 % Eiweiß. Das Gewicht der Ziege liegt zwischen 50 und 70 kg, das der Böcke beträgt zwischen 65 und 90 kg. Die Widerristhöhe reicht von 70 bis 85 cm.

Besonderheiten

Angepasst an das raue Klima des Thüringer Waldes zeigt die Thüringer Wald Ziege eine hohe Widerstandsfähigkeit und ist sehr gut zur Landschaftspflege geeignet. 

Die Patenschaft für eine Thüringer Wald Ziege kostet 50 Euro.



Zwergziege

Kennzeichen

Die Zwergziege hat relativ kurze Beine, einen gedrungenen Körper und einen dicken Bauch. Sie hat kurzes, glattes Fell, dessen Farbe ganz unterschiedlich sein kann. Viele Ziegen haben einen langen Bart, einige haben sogenannte „Glöckchen“, das sind Hautläppchen am Hals des Tieres, die vermutlich keine weitere Funktion haben.

Verbreitung

Zwergziegen sind mittlerweile weltweit verbreitet.

Herkunft

Ursprünglich stammen Zwergziegen aus Westafrika - besonders in Ländern wie Kamerun, Nigeria und Ghana wurden sie gezüchtet. Dort werden sie traditionell als Nutztiere gehalten, da sie sehr robust und genügsam sind. Im 19. und 20. Jahrhundert gelangten sie nach Europa und Nordamerika - oft für Zoos und zu Forschungszwecken. 

Eigenschaften und Leistung

Da sie klein (45 - 50 cm Schulterhöhe), freundlich und leicht zu halten sind, sind sie heute als Haus- und Hobbytiere beliebt. Durch ihr verspieltes und neugieriges Wesen sind sie außerdem für Streichelzoos geeignet.

Besonderheiten

Zwergziegen sind besonders widerstandsfähig gegen Krankheiten. Die Nahrungsaufnahme findet meist in den Abend- und Morgenstunden statt. Die Mittagsstunden verbringen sie eher ruhend. Alle Ziegen können hervorragend klettern. Wildlebende Zwergziegen gibt es nicht.

Die Patenschaft für eine Zwergziege kostet 40 Euro.


Pommerngans

Kennzeichen

Als alter Landschlag wurde die Pommerngans bereits vor mehreren hundert Jahren in Pommern und an der Ostseeküste gehalten. Die Tiere treten in grau, graugescheckt und weiß auf. Pommerngänse haben einen großen und kräftigen Körperbau mit breiter Brust, breiten Schultern sowie einer leichten Bauchwamme. Die Fleischgänse haben ein sehr feinfaseriges und wohlschmeckendes Fleisch.

Verbreitung

Durch ihre Beliebtheit sind Pommerngänse heute weit über ihre Ursprungsregion hinaus verbreitet und im ganzen Bundesgebiet zu finden.

Herkunft

Pommerngänse stammen ursprünglich aus Pommern. Im Jahre 1912 wurden Pommerngänse als eigenständige Rasse offiziell anerkannt.

Eigenschaften und Leistung

Die weibliche Pommerngans erreicht ein Gewicht von ca. 7 kg und legt um die 30 Eier im Jahr, der Ganter wird bis zu 10 kg schwer. Pommerngänse haben ein ruhiges Wesen, gute Muttereigenschaften, sind umgänglich und brutfreudig.

Besonderheiten

Durch ihre gute Leistung und das angenehme Temperament erlangten die Pommerngänse große Beliebtheit. Durch seine optische Schönheit ist bei Züchtern vor allem der gescheckte Farbschlag sehr beliebt. Zudem sollen die Stimmlaute dieser Gänse eine beruhigende Wirkung haben.

Die Patenschaft für eine Pommerngans kostet 30 Euro.

Marderkaninchen

Kennzeichen

Das Marderkaninchen hat einen leicht gedrungenen Körper mit kurzem, kräftigen Kopf und aufgerichteten Ohren. Die mittelstarken Läufe haben eine lichtbraune bis blaue Fellfarbe. Über den Rücken zieht sich ein etwa acht Zentimeter breiter Streifen.

Verbreitung

Diese Kaninchenrasse ist deutschlandweit verbreitet, kommt besonders häufig aber Süd- und Ostdeutschland vor.

Herkunft

In Deutschland entstand diese Rasse um 1925 in Hamburg. Sie ging aus einer Kreuzung der Rassen Blaue Wiener, Thüringer, Hasenkaninchen, weißen Angora, Havanna und Chinchillas hervor. Durch ihre interessante Erscheinung erlangten die neu entstandenen Marderkaninchen schon bald Beliebtheit.

Eigenschaften und Leistung

Neben seinen genetischen Anlagen haben optimale Haltung und Fütterung einen großen Einfluss auf Entwicklung und Leistung der Tiere.

Besonderheiten

Marderkaninchen sind "spalterbig", weshalb sie schwer zu züchten sind. 

Die Patenschaft für ein Marderkaninchen kostet 20 Euro.


Deutscher Sperber

Kennzeichen

Der deutsche Sperber ist ein sogenanntes Wirtschaftshuhn mit schöner Sperberzeichnung und gut ausgebildetem Bauch. Der Hahn wiegt 2,5 bis 3 kg, die Henne 2 bis 2,5 kg. Deutsche Sperber haben ein lebhaftes Wesen, sind dabei aber sehr zutraulich. 

Verbreitung

Diese Rasse kommt deutschlandweit vor.

Herkunft

Um 1900 kreuzte ein bekannter Züchter Plymouth Rocks, gesperberte Italiener, Graue Schotten, gesperberte Bergische Schlotterkämme und schwarze Minorka, um ein wirtschaftliches und leistungsfähiges Huhn zu züchten. 1903 nannte er diese Rasse "Rheinische Sperber", deren Nachzucht "Gesperberte Minorka". 1917 wurde der Antrag auf eine Änderung des Rassenamens vom Bund deutscher Geflügelzüchter genehmigt und seitdem gilt die Bezeichnung "Deutscher Sperber".

Eigenschaften und Leistung

Deutsche Sperber sind robust, frühreif und frohwüchsig. Die Hennen legen ca. 180 weißschalige Eier mit einem Bruteier-Mindestgewicht von 60 g im ersten Jahr, wobei der Bruttrieb sehr gering ist.

Besonderheiten

Deutsche Sperber sind gute Futtersucher, wenn man ihnen genug Freilauf gibt.

Die Patenschaft für einen deutschen Sperber kostet 10 Euro.




Westfälischer Totleger

Kennzeichen

Westfälische Totleger zeigen eine volle, tiefe und abgerundete Landhuhnform mit beim Hahn deutlicher Brustfülle und ausgeprägtem Legebauch bei der Henne. Die jeweilige Grundfarbe Gold bzw. Silber zeigt sich bei der Henne nur im Halsbehang ohne Sprenkelzeichnung. Beim Hahn sieht man Halsbehang, Schultern, Rücken und Sattelbehang in der Grundfarbe ohne Zeichnung.

Verbreitung

Von Westfalen aus hat sich der Westfälische Totleger in alle Nordseeländer verbreitet und ist inzwischen bundesweit verbreitet.

Herkunft

Der Urstamm ist vermutlich auf die 1600 als „Türkisches Huhn" beschriebene Rasse zurückzuführen. Früher wurde der Westfälische Totleger auch als „Hamburger Silbersprenkel" bekannt. Vorfahren der heutigen Westfälischen Totleger sind bereits seit ca. 1800 nachweisbar. Das Kerngebiet der Erzüchtung der Rasse liegt in der Umgebung der Städte Herford und Bielefeld. 

Eigenschaften und Leistung

Westfälische Totleger sind frühreife Tiere, die für eine höhere Legeleistung als andere Rassen bekannt sind. Sie lassen sich leicht aufziehen, sind lebhaft und können sehr zutraulich werden. Bei unbegrenztem Auslauf streifen sie weit umher und sind fleißige Futtersucher, denen selbst raueres Klima wenig Probleme bereiten.

Hähne wiegen 2 bis 2,5 kg, Hühner erreichen 1,5 bis 2 kg. Die Legeleistung liegt zwischen 180 bis 200 reinweißen Eiern im ersten Jahr mit einem Gewicht von 50 bis 65 g. 

Besonderheiten

Westfälische Totleger brüten selten, sind dann aber zuverlässige Brüter und führen ihre Küken gut. 

Die Patenschaft für ein Vorwerkhuhn kostet 10 Euro.

Mechelner

Kennzeichen

Typisch für die Rasse ist ihre ausgeprägte Masthuhnform mit rechteckigem, breitem und tiefem Rumpf, hohem Fleischansatz an Brust und Schenkeln sowie seinem langen, geraden Rücken und der zarten, hellen Haut. Die mittellangen Läufe sind an der Außenseite befiedert. Der kleine Einfachkamm ist sowohl beim Hahn als auch bei der Henne stehend ausgebildet.

Verbreitung

Die Rasse ist in ganz Europa verbreitet.

Herkunft

Das Mechelner Huhn stammt von Fleischhühnern aus der Umgebung der belgischen Stadt Mecheln ab, die man um 1850 mit Schanghais und Brahma-Hühnern kreuzte. Als Rasse anerkannt wurden die Mechelner in Belgien im Jahr 1898, bereits um 1900 kam sie nach Deutschland.

Eigenschaften und Leistung

Mechelner überzeugen durch hohe Fleischqualität bei bester Futterverwertung und durch gute Legeleistung. Sehr gern wird es bei der Erzeugung von Stubenküken, Kapaunern und Poularden genutzt. Die Hennen erreichen ein Gewicht von 3 bis 3,5 kg, die Hähne von 4 bis 4,5 kg. Auch die Legeleistung ist mit bis zu 160 cremefarbigen, etwa 53 g schweren Eiern im ersten Jahr relativ hoch.

Besonderheiten

Das Mechelner Huhn ist von ruhigem, zutraulichem Charakter und fliegt wenig.

Die Patenschaft für ein Mechelner Huhn kostet 10 Euro.



Bergischer Kräher

Kennzeichen

Der bergische Kräher ist ein großes, stattliches Huhn mit gutem Fleischansatz. Der Körper ist kräftig und aufgerichtet, langgestreckt und schlank. Die Grundfarbe ist Schwarz, die Zeichnungsfarbe rötlichkastanienbraun. Hähne wiegen 3 bis 3,5 kg und Hennen bis 2,5 kg.

Verbreitung

Diese Rasse kommt hauptsächlich im Bergischen Land in Nordrhein-Westfalen vor.

Herkunft

Die Bergischen Kräher wurden vermutlich während der Kreuzzüge aus Südosteuropa beziehungsweise dem Orient ins Bergische Land importiert. Aus Bosnien, der Türkei, China und Japan sind Langkräherrassen seit Jahrhunderten bekannt. Einer alten Sage zufolge soll der Graf von Berg im Jahre 1190 lang krähende Hähne aus dem Kreuzzug mitgebracht haben, weil der Krähruf des Hahnes ihn und sein Gefolge aus großer Gefahr gerettet habe. Die Zisterziensermönche in unmittelbarer Nähe des Schlosses der Familie von Berg in der nähe Düsseldorfs verbreiteten diese Rasse im ganzen Bergischen Land.

Eigenschaften und Leistung

Jahres-Eierleistung im 1. Jahr 150, im 2. Jahr 120 weißschalige Eier.

Besonderheiten

Der Krähruf der Hähne hält fünfmal so lange an wie der anderer Rassen. Sie schreiten während des Krähens nach vorn und senken gegen Ende des Krährufes den Kopf fast bis zum Boden. Diese ungewöhnlichen Kräheigenschaften wurden im Laufe der Zeit durch die alljährlich stattfindenden Krähwettbewerbe selektiv gefestigt und verstärkt.

Die Patenschaft für einen bergischen Kräher kostet 10 Euro.

Ziegensittich

Kennzeichen

Ziegensittiche sind etwa 27 bis 30 cm lang, haben ein meist grünes Gefieder mit leuchtend roter Stirn und farbige Flecken an den Flügeln. Ihr Schnabel ist kräftig und leicht gebogen. Sie geben pfeifende und zischende Laute von sich.

Verbreitung

In freier Wildbahn kommen sie heutzutage auch auf einigen Pazifikinseln vor. Ihr Lebensraum umfasst Wälder, Buschland und offene Grasflächen. Als Ziervögel sind sie außerdem in Europa und Nordamerika beliebt.

Herkunft

Die verspielten und lebhaften Papageienvögel aus der Familie der Altweltpapageien stammen ursprünglich aus Neuseeland. 

Eigenschaften und Leistung

Ziegensittiche sind ausdauernde Flieger, die für ihre schnellen und agilen Bewegungen bekannt sind. Außerdem können sie gut klettern, nutzen auch den Boden zur Fortbewegung und sind sehr neugierig und lernfähig. So können sie sogar Tricks erlernen und einfache Rätsel lösen.

Die aktiven Vögel sind gesellig und verspielt und daher nicht für kleine Käfige geeignet. Mit viel Geduld ist es möglich, Ziegensittiche zu zähmen.

Besonderheiten

Ziegensittiche laufen gern auf dem Boden herum, was sie von anderen Sittichen unterscheidet. Zudem sind sie neugierig und frech und erkunden unbekannte Gegenstände gern mit ihrem Schnabel. Sie baden sehr gern und sind lauter als Wellensittiche, aber weniger schrill als Aras oder Kakadus.

Die Patenschaft für einen Ziegensittich kostet 10 Euro.


Europawachtel

Kennzeichen

Die Europawachtel ist ein kleiner Vogel mit einer Körperlänge von etwa 18 bis 22 cm und einer Flügelspannweite von ca. 30 cm. Ihr Gefieder ist braun, grau und leicht gesprenkelt, was eine gute Tarnung im Gras und auf dem Boden ermöglicht. Männchen haben häufig eine dunklere Färbung, während Weibchen etwas heller sind. Beide Geschlechter besitzen weiße Flanken und einen schwarzen Halsring.

Verbreitung

Die Europawachtel ist in weiten Teilen Europas sowie in großen Teilen Asiens beheimatet. Sie ist insbesondere in landwirtschaftlich genutzten Gebieten, offenen Feldern, Wiesen und Grasländern zu finden.

Herkunft

Die Europawachtel ist ein heimischer Vogel, dessen Ursprung in Europa und Asien liegt.

Eigenschaften und Leistung

Die Europawachtel fliegt bei Gefahr schnell hoch, landet jedoch relativ schnell wieder – sie ist keine gute Langstreckenfliegerin. Ihre Eier legt sie am Boden, in gut getarnten Nestern aus Gras und anderen Pflanzenmaterialien. Nachdem die Küken geschlüpft sind, sind sie schnell mobil und können fast sofort selbst Nahrung suchen. 

Besonderheiten

In einigen Ländern wird die Europawachtel auch heute noch gejagt, obwohl sie in vielen Regionen unter Schutz gestellt ist. 

Die Patenschaft für eine Europawachtel kostet 10 Euro.


Gelbwangenschildkröte

Kennzeichen

An den Seiten des Kopfes hat die Gelbwangenschildkröte einen auffälligen gelben Fleck auf der grünen bis olivfarbenen Haut. Der ovale grünliche bis bräunliche Rückenpanzer hat einen breiten gelben Streifen auf jedem Pleuralschild. Der Bauchpanzer ist gelb.

Verbreitung

Heute leben Gelbwangenschildkröten in den mittleren und südlichen Staaten der USA, vor allem in Florida. Aufgrund von ausgesetzten Tieren gibt es diese Schildkrötenart inzwischen aber auch in Europa. Dort wird sie häufig als Haustier gehalten. Sie lebt in weichgründigen, warmen Gewässern und bevorzugen stille, sonnige Reviere mit flachen Ufern

Herkunft

Gelbwangenschildkröten stammen ursprünglich aus Nordamerika.

Eigenschaften und Leistung

Gelbwangenschildkröten werden 1 bis 2 kg schwer und können bis zu 55 Jahre alt werden.

Besonderheiten

Gelbwangenschildkröten werden bis zu 30 cm lang, wobei Männchen in der Regel kleiner sind als Weibchen.

Die Patenschaft für eine Gelbwangenschildkröte kostet 10 Euro.