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umwelt
Bundesweiter Pflanzwettbewerb „Deutschland summt!“: Emsdetten punktet mit zwei Beiträgen
Seit 2016 wird beim bundesweiten Pflanzwettbewerb für die heimische Artenvielfalt um die Wette gegärtnert. Mehr als 9.000 engagierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben allein in diesem Jahr rund 28 Hektar blühende Vielfalt geschaffen, die für Wildbienen und andere Insekten wertvolle Lebensräume bieten. Die Stadt Emsdetten bewarb sich in diesem Jahr erstmalig mit gleich zwei Beiträgen und überzeugte die Jury.
Kinderhaus Astrid Lindgren: Natur-Spiel-Raum für Kinder, Biene und Co.
Der „Natur-Spiel-Raum“ der Kita Astrid Lindgren belegte den zweiten Platz und wurde deutschlandweit in der Kategorie „Kita-Gärten“ unter 72 Beiträgen ausgezeichnet. Gemeinsam mit Kindern, Eltern und dem Förderverein wurde das bereits zuvor vielfältig gestaltete Außengelände weiterentwickelt. So wurde insbesondere der Bereich neben dem Rutschen-Hügel nachhaltig verändert und eine Natur-Zone geschaffen, die sowohl Insekten wie Wildbienen als auch den Kindern vielfältige Möglichkeiten bietet.
Im Zentrum der Natur-Zone entstand ein kleines Amphitheater für Gruppenaktionen, welches sich als „grünes Zimmer“ optimal einfügt. Zusätzlich locken grüne Inseln, die mit heimischen und insektenfreundlichen Stauden, Wildpflanzen und Sträuchern bepflanzt wurden, zahlreiche Schmetterlinge und Wildbienen an, die von den kleinen Entdeckerinnen und Entdeckern gerne beobachtet werden. Kleine Pfade und Wege, Ecken zum Verstecken und Plätze zum Ausruhen verbinden die „Natur-Zonen-Inseln“ auf natürliche Weise miteinander. Auch das Thema Nachhaltigkeit wurde bei der Gestaltung und Beschaffung der Materialien stets mitgedacht. Viele unterschiedliche Wildbienen, Falter und Kleininsekten haben sich dank der erfolgreichen Aktion bereits angesiedelt.
Sumsel–Projekt Streuobstweise
In der Kategorie „Kommunale Flächen“ belegte die Emsdettener Streuobstwiese, ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Emsdetten mit dem Naturschutzbund (NABU), den ersten Platz. Die Streuobstwiese, welche an die Wohngebiete Hörstingsheide und Meinerts Brook angrenzt, stärkt die Biodiversität und sensibilisiert die Gemeinschaft für die Bedeutung von Natur und Nachhaltigkeit. Streuobstwiesen stellen wichtige Lebensräume für eine vielfältige Flora und Fauna dar.
Durch die Pflanzung von Obstbäumen und die Integration verschiedener Wildblumen und Gräser hat sich die 11.000 Quadratmeter große Fläche zu einem harmonischen Ökosystem entwickelt. Mit Unterstützung von über 60 Emsdettenerinnen und Emsdettenern wurden 30 Obstbäume verschiedenster Sorten gepflanzt. Die „Sumsel-Streuobstwiese“ wird seither von fast 40 engagierten Helferinnen und Helfern gepflegt und weiterentwickelt, um die Artenvielfalt zu fördern und Insekten ein reichhaltiges Nahrungsangebot zu bieten.
„Beide Projekte konnten nur dank des großen Engagements vieler Helferinnen und Helfer erfolgreich umgesetzt werden – danke dafür! Ich freue mich besonders über die sehr guten Platzierungen im Wettbewerb, die den Einsatz und die Zusammenarbeit aller Beteiligten würdigen“, freut sich Bürgermeister Oliver Kellner.
Auf dem Bild v.l.n.r.: Ulla Echelmeyer, Marianne Hauser, Linus Hauser (NABU Emsdetten), Dajana Prinz (Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Emsdetten), Kirsten Schneidewind (stellvertretende Sachgebietsleitung des Familienzentrums Astrid Lindgren), Heike Schulz und Claudia Billermann (beide NABU Emsdetten)